Becky Albertally
Nur drei Worte
Zum Inhalt:
Es sind doch nur drei Worte. Drei einfache Worte. So simpel wie jedes andere Wort auch. "Ich liebe dich?", "Ich hasse dich?". Nein, "Ich bin schwul". Obwohl diese Worte eigentlich so einfach sind, ist es doch eine extrem große Herausforderung sie auszusprechen. So auch für Simon. Simon ist ein ganz normaler 16 Jahre alter Teenager auf einer ganz normalen amerikanischen Highschool. Naja, ganz so normal ist er nicht. Denn sein größtes Geheimnis ist....tatatata....wer hätte es gedacht. Er ist schwul. Genau wie Blue. Doch Blue ist ein gewaltiges Geheimnis. Alles was Simon über Blue weiß, ist, dass er klug, witzig und schüchtern ist. Beide gehen auf die selbe Schule aber niemand kennt die Identität des anderen. Lediglich über tägliche Mails tauschen die beiden sich über ihre Leben aus. Stets darauf bedacht, nicht zu viel über ihre Identität preis zu geben. Das geht natürlich nur so lange gut, bis eine der Mails in falsche Hände gerät......
"Dieses Buch hat mir ein breites Grinsen aufs Gesicht gezaubert. Mein Herz ist zehnmal größer geworden. Ich bin wahrscheinlich ein besserer, gesünderer und glücklicherer Mensch, seitdem ich es gelesen habe."
-Leserstimme auf Goddreads
Mein Kommentar:
Anfangen muss ich leider mit ein wenig Kritik. Es tut mir leid aber ich bin ein Buchkritiker und Kritik muss sein. Versprochen, es dauert nicht lange.
Zunächst einmal zur Sprache. Natürlich, es ist ein Jugendbuch und man sollte nicht so viel verlangen, aber, Teilweise sind die Sätze extrem einfach aufgebaut. Es gibt sehr viele Bindewörter und die Handlungen werden meistens nicht sehr stark ausgebaut. Häufig enden sie einfach mittendrin. Es gibt viele Situationen, die man um einiges stärker ausbauen könnte.
Auch fand ich den Anfang unheimlich verwirrend. Man wird einfach mitten ins Geschehen geworfen. Zusammen mit tausenden Namen, die man sich erst mal alle merken soll.
Des Weiteren ist mir die Beziehung zwischen Simon und Martin nicht ganz klar geworden. In einer Sekunde hasst er ihn und in der anderen sind sie wieder dabei, Freunde zu werden.
Mit Blue wurde ich erst nicht richtig warm. Er war mir viel zu erwachsen für einen Sechzehnjährigen. Die Art wie er mit Simon schreibt, klingt eher nach einem 70 Jahre alten Rentner, als nach einem Teenager.
Aber gut. Das war es auch schon mit meiner negativen Kritik. Kommen wir endlich zum positiven Teil.
Und der überwiegt meiner Meinung nach deutlich. Schließlich konnte ich nicht umhin, diese Rezension bereits vor dem Frühstück zu schreiben. Ich habe es einfach nicht ausgehalten.
Das Erste, was mir einfällt, sind die extrem guten Musikempfehlungen, die ich, dank Simon, bereits in meine Playlist aufgenommen habe. Ich weiß, dass hier ist ein Bücherblog, aber ihr solltet euch unbedingt mal "Between the bars" und "Waltz #2" von Elliott Smith anhören. Nein ich werde nicht dafür bezahlt ;D.
Zum Protagonisten: Gut mittlerweile solltet ihr wissen, dass es sich um Simon handelt und dass er schwul ist. Ganz ehrlich? Ich konnte mich so gut in ihn hineinversetzen und Ähnlichkeiten entdecken. Er geht zum Beispiel sehr ungerne auf laute Parties ✅. Wir haben den gleichen Musikgeschmack✅. Er liebt Musicals✅. Er ist Hobbyschauspieler✅. Ach Simon. Wäre er keine fiktive Figur, würde ich mich in ihn verlieben. Garantiert. Das liegt aber vielleicht auch an seinem "real-life" Darsteller im kommenden Film. "Love, Simon". Ich kann es nicht abwarten, dass er endlich ins Kino kommt. Natürlich werde ich dann einen Vergleich zwischen dem Buch und dem Film machen. Ach ja, der Schauspieler von Simon. Das ist Nick Robinson. Mehr muss ich dazu nicht sagen. Schaut euch einfach den Trailer an.😍
Oh Gott ich schweife ab. Aber bei Nick Robinson kann man auch nicht anders.
Wo war ich? Ach ja, Simon. Fein, wie gesagt, ich würde mich in ihn verlieben wenn er real wäre. Okay vielleicht habe ich das schon.:D
Fernerhin habe ich durch diese Liebesgeschichte viel Stoff zum nachdenken bekommen. Über alles. Die Liebe, Freundschaft, Homosexualität und auch über mich selbst und wie ich da rein passe. Und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass mich dieses Thema doch auch mehr betrifft als ich dachte. Mehr möchte ich dazu nicht sagen. Den Rest könnt ihr euch zusammenreimen. Ich sage nur, ich wünschte ich hätte jemanden wie Blue.
Kommen wir dann mal zum Ende. Das fällt mir furchtbar schwer. Man hat vielleicht bereits gemerkt, dass ich ein neues Lieblingsbuch gefunden habe. Das liegt zum einen an den Charakteren, zum anderen aber auch daran, dass Becky Albertalli hier eine Liebesgeschichte geschaffen hat, die es garantiert kein zweites Mal gibt. Eine homosexuelle Romanze, ist leider immer noch ein sehr heikles Thema, dass in der Literatur nicht gerne angesprochen wird. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich von dieser hier gehört habe.
Die folgenden Worte kann man leider nicht so umformulieren, dass sie nicht wie ein nachgeplappere von Hunderten vor mir klingen. Homophobie ist ein gewaltiges Thema in unserer Gesellschaft, über das keiner sprechen will. Becky Albertalli hat es getan. Sie hat sich getraut, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Zu unserem Glück. Und ich wünsche allen, die sich mit homophoben Beschimpfungen auseinandersetzen müssen alles nur erdenklich Gute und Liebe auf dieser Welt. Bleibt stark. Wie Simon gesagt hat. Hetero sollte nicht die Normalität sein. Und das ist sie auch in der Natur nicht. Nur der Homo Sapiens hat sie dazu gemacht. Simon vs. the homosapien agenda...........
Absolut verdient.....
ISBN 978-3-551-55609-7
3. Auflage 2017
Carlsen Verlag
"Dieses Buch hat mir ein breites Grinsen aufs Gesicht gezaubert. Mein Herz ist zehnmal größer geworden. Ich bin wahrscheinlich ein besserer, gesünderer und glücklicherer Mensch, seitdem ich es gelesen habe."
-Leserstimme auf Goddreads
Mein Kommentar:
Anfangen muss ich leider mit ein wenig Kritik. Es tut mir leid aber ich bin ein Buchkritiker und Kritik muss sein. Versprochen, es dauert nicht lange.
Zunächst einmal zur Sprache. Natürlich, es ist ein Jugendbuch und man sollte nicht so viel verlangen, aber, Teilweise sind die Sätze extrem einfach aufgebaut. Es gibt sehr viele Bindewörter und die Handlungen werden meistens nicht sehr stark ausgebaut. Häufig enden sie einfach mittendrin. Es gibt viele Situationen, die man um einiges stärker ausbauen könnte.
Auch fand ich den Anfang unheimlich verwirrend. Man wird einfach mitten ins Geschehen geworfen. Zusammen mit tausenden Namen, die man sich erst mal alle merken soll.
Des Weiteren ist mir die Beziehung zwischen Simon und Martin nicht ganz klar geworden. In einer Sekunde hasst er ihn und in der anderen sind sie wieder dabei, Freunde zu werden.
Mit Blue wurde ich erst nicht richtig warm. Er war mir viel zu erwachsen für einen Sechzehnjährigen. Die Art wie er mit Simon schreibt, klingt eher nach einem 70 Jahre alten Rentner, als nach einem Teenager.
Aber gut. Das war es auch schon mit meiner negativen Kritik. Kommen wir endlich zum positiven Teil.
Und der überwiegt meiner Meinung nach deutlich. Schließlich konnte ich nicht umhin, diese Rezension bereits vor dem Frühstück zu schreiben. Ich habe es einfach nicht ausgehalten.
Das Erste, was mir einfällt, sind die extrem guten Musikempfehlungen, die ich, dank Simon, bereits in meine Playlist aufgenommen habe. Ich weiß, dass hier ist ein Bücherblog, aber ihr solltet euch unbedingt mal "Between the bars" und "Waltz #2" von Elliott Smith anhören. Nein ich werde nicht dafür bezahlt ;D.
Zum Protagonisten: Gut mittlerweile solltet ihr wissen, dass es sich um Simon handelt und dass er schwul ist. Ganz ehrlich? Ich konnte mich so gut in ihn hineinversetzen und Ähnlichkeiten entdecken. Er geht zum Beispiel sehr ungerne auf laute Parties ✅. Wir haben den gleichen Musikgeschmack✅. Er liebt Musicals✅. Er ist Hobbyschauspieler✅. Ach Simon. Wäre er keine fiktive Figur, würde ich mich in ihn verlieben. Garantiert. Das liegt aber vielleicht auch an seinem "real-life" Darsteller im kommenden Film. "Love, Simon". Ich kann es nicht abwarten, dass er endlich ins Kino kommt. Natürlich werde ich dann einen Vergleich zwischen dem Buch und dem Film machen. Ach ja, der Schauspieler von Simon. Das ist Nick Robinson. Mehr muss ich dazu nicht sagen. Schaut euch einfach den Trailer an.😍
Oh Gott ich schweife ab. Aber bei Nick Robinson kann man auch nicht anders.
Wo war ich? Ach ja, Simon. Fein, wie gesagt, ich würde mich in ihn verlieben wenn er real wäre. Okay vielleicht habe ich das schon.:D
Fernerhin habe ich durch diese Liebesgeschichte viel Stoff zum nachdenken bekommen. Über alles. Die Liebe, Freundschaft, Homosexualität und auch über mich selbst und wie ich da rein passe. Und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass mich dieses Thema doch auch mehr betrifft als ich dachte. Mehr möchte ich dazu nicht sagen. Den Rest könnt ihr euch zusammenreimen. Ich sage nur, ich wünschte ich hätte jemanden wie Blue.
Kommen wir dann mal zum Ende. Das fällt mir furchtbar schwer. Man hat vielleicht bereits gemerkt, dass ich ein neues Lieblingsbuch gefunden habe. Das liegt zum einen an den Charakteren, zum anderen aber auch daran, dass Becky Albertalli hier eine Liebesgeschichte geschaffen hat, die es garantiert kein zweites Mal gibt. Eine homosexuelle Romanze, ist leider immer noch ein sehr heikles Thema, dass in der Literatur nicht gerne angesprochen wird. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich von dieser hier gehört habe.
Die folgenden Worte kann man leider nicht so umformulieren, dass sie nicht wie ein nachgeplappere von Hunderten vor mir klingen. Homophobie ist ein gewaltiges Thema in unserer Gesellschaft, über das keiner sprechen will. Becky Albertalli hat es getan. Sie hat sich getraut, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Zu unserem Glück. Und ich wünsche allen, die sich mit homophoben Beschimpfungen auseinandersetzen müssen alles nur erdenklich Gute und Liebe auf dieser Welt. Bleibt stark. Wie Simon gesagt hat. Hetero sollte nicht die Normalität sein. Und das ist sie auch in der Natur nicht. Nur der Homo Sapiens hat sie dazu gemacht. Simon vs. the homosapien agenda...........
Absolut verdient.....
ISBN 978-3-551-55609-7
3. Auflage 2017
Carlsen Verlag
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